Historie Alte Spitzenfabrik

Wir nutzen und bespielen die Fabrik seit 2014, doch Ihre Geschichte reicht noch viel weiter zurück. Auf die Suche nach dieser Geschichte haben sich Jugendliche im Rahmen eines Spurensuche Projektes begeben.

Dabei sind gemeinsam mit der Agentur zeitläufer aus Leipzig die Tafeln entstanden welche ihr hier sehen könnt. Der damalige Projektbetreuer Christian Schmidt ist leider kürzlich (2024) verstorben und wir möchten auch an Ihn und seine Unterstützung erinnern (R.I.P.)! Ein Teil von dir Christian bleibt immer an der Spitzenfabrik.

Alte Mauern können viele Geschichten erzählen.

Mitte des 20. Jahrhunderts florierte die Produktion der Grimmaer Spitzenfabrik, in der von zahlreichen ArbeiterInnen Rohware für Spitzenprodukte hergestellt wurde. Die Geschichten der ArbeiterInnen sind bewegend. Sie geben Aufschluss über ihren wahren Arbeitsalltag.

Einige Jugendliche vom Dorf der Jugend haben sich mit diesen Geschichten beschäftigt und sich auf die Suche nach historischen Spuren begeben. Um jetzt eine neue Geschichte schreiben zu können, dürfen die alten nicht in Vergessenheit geraten.
Sie sind nun eingeladen, diese Spuren zu entdecken.

Im Jahr 2018 konnten wir gemeinsam im Rahmen von Workshops zwischen Jugendlichen und dem Bauamt des Landkreises Leipzig eine Erste befristete Baugenehmigung für den Veranstaltungsraum bekommen. Die Realisierung war darauf ausgelegt das Jugendliche bis Ende 2021 Veranstaltungen organisieren und damit verbunden kleinteilige Bauabschnitte realisiert werden. Durch die im Jahr 2020 aufkommende Corona Pandemie konnte dieser Plan nicht realisiert werden. Von 2018 – 2021 gab es neben der Spitzenfabrik ein von Jugendlichen selbst gebauten und betriebenen Skatepark und Basketballplatz. Leider stellte sich heraus das die Stadt Grimma hier illegal eine Fläche versiegelt hatte und dies nicht ordentlich mit der Genehmigungsbehörde geklärt hatte. Darüber hinaus beschwerten sich Anwohner*innen über zu laute Fahrgeräusche der Skateboards. In diesem ganzen Trubel wurde der Skatepark durch die Stadt geräumt und wir erhielten während der Coronapandemie eine Nutzungsuntersagung für die Räumlichkeiten der Alten Spitzenfabrik. Dies wurde damit begründet das wir die Baumaßnahmen der ersten befristeten Baugenehmigung nicht vollständig realisieren konnten.

2021 starteten wir deshalb eine große Kampagne in dessen Rahmen Tobias Burdukat mit einer Wanderung von Oberstdorf nach Triest, im Rahmen eines Crowdfundings knapp 75.000 EUR sammeln konnte, um den Bauantrag für die Spitzenfabrik neu zu erarbeiten. (unter hikefor.de könnt ihr die Erlebnisse der Wanderung noch nachverfolgen).

Seit 2021 konnten wir einen relativ umfassenden und sehr komplexen Bauantrag erarbeiten, welcher bisher ca. 50.000 EUR gekostet hat. Im Juli 2024 haben wir endlich, nach verschiedensten Anpassungen und Veränderungen, die Baugenehmigung erhalten.