Als wir im Jahr 2014 das Gelände in Grimma übernehmen konnten, gab es keinerlei Medienanschlüsse auf dem Areal, also auch keinen Strom.

Grundsätzlich muss man sagen, dass dies daran liegt, weil die Stadt Grimma vorhatte – und vielleicht auch immer noch plant –, das Areal zu räumen, bzw. die Gebäude abzureißen. Wir hoffen sehr, dass sich diese Einstellung mit einer neuen Stadtspitze ändert.

Auf nicht mehr ganz nachvollziehbaren Wegen kam dann doch irgendwann ein Stromkabel auf das Areal, das behelfsmäßig mit einem Baustromkasten in Betrieb genommen wurde. Der eigentliche Hausanschluss liegt etwa 300 Meter vom Grundstück entfernt. Dort befindet sich unser Zähler, den wir jedoch nie einsehen konnten und zu dem wir auch keinen Schlüssel hatten.

Gemeinsam mit den Stadtwerken Grimma haben wir uns um eine Lösung bemüht, doch es ist nie dazu gekommen. Ab 2018 sind die Stromkosten für das Areal stark angestiegen, und heute wissen wir, dass dies wahrscheinlich auf einen Kabeldefekt zurückzuführen ist, der irgendwo zwischen dem Zählerkasten und dem Kabelende liegt, das in der Spitzenfabrik aus der Wand kommt. Daraufhin haben wir aufgehört, die Stromkosten zu zahlen, und sind zum Grundversorger gewechselt. Im Jahr 2023 hat sich dann plötzlich etwas getan: Wir konnten einmal in den Zählerschrank schauen und haben Angebote für einen neuen Netzanschluss eingeholt.

Bis heute ist nicht ganz klar, was alles an der Stromleitung noch angeschlossen ist, die unser Areal versorgt hat, und wem wir hier zusätzlich die Rechnung mitbezahlt haben.

Im Jahr 2023 wurde im Fabrikgebäude in Eigenleistung ein neuer Medienraum für den Stromanschluss gebaut (natürlich hochwassersicher in der 1. Etage). Im Jahr 2024 haben wir durch die Mitnetz einen neuen Hausanschluss legen lassen, der auch für die Einspeisung von Strom ins Netz geeignet ist, da wir einen Großteil der Dachflächen der Fabrik mit Photovoltaik ausstatten möchten. Die Kosten für den Hausanschluss mit Industriestrom beliefen sich auf insgesamt ca. 22.000 EUR.

Allerdings muss der Strom vom Hausanschluss an der Grundstücksgrenze noch einmal etwa 200 Meter quer über das Grundstück in die 1. Etage des Fabrikgebäudes geführt werden. Dort ist ein neuer Hausverteilerkasten notwendig, der den Strom verteilt und eine ordentliche Stromabrechnung für die einzelnen Gebäude und Grundstücksteile ermöglicht. Dieses Vorhaben wird etwa 30.000 EUR kosten und stellt unseren ersten Bauabschnitt dar, für den wir eure Unterstützung benötigen.